Newsletter Woche 06 / 2022
Hallo zusammen,
interessant in den News der letzten Wochen fand ich die Einführung der John-Mayer PRS Signature Gitarre für den etwas kleineren Geldbeutel: Die SE Silver Sky hat einen Pappelkorpus und einen Ahornhals mit Palisander-Griffbrett. Der Halsradius ist anders als das Original. Im Gegensatz zur US-Version, die einen 7,25″ Radius hat, besitzt das SE-Modell einen 8,5″ Radius. Weiterhin verfügt die Gitarre über ein 2-Punkt-Stahltremolo und ein Trio von 635JM „S“-Tonabnehmern. Da hoffe ich bald ein Exemplar vom Rockshop zum testen zu bekommen.
Meine Freunde Michael Vochezer und Enrico Coromines (von Supergain) haben den einmaligen Erlend Krauser interviewt. Er hat unter anderem 23 Jahre bei James Last gespielt, ist Banater-Schwabe (wie ich auch), geboren in Temeswar, Rumänien und ist ein außergewöhnlicher Musiker.
Erlend wurde in eine musikalische Familie hineingeboren. Sein Vater war Berufsmusiker, Angestellter der Banater Philharmonie und Lehrer an der Musikhochschule. Seine Mutter pflegte Klavier zu spielen. Sein jüngerer Bruder Dietrich „Dixie“ Krauser, der mindestens genauso gut spielt, ist einer der besten Basissten Rumäniens. Die Großmutter war die Cousine des Schauspielers Johnny Weissmüller, der Tarzan spielte.
Erlend begann im Alter von 5 Jahren Geige zu spielen und wurde der Gitarrist der rumänischen Kultband Phoenix. 1977 verließ er zusammen mit den Bandmitgliedern heimlich Rumänien und versteckte sich in einer der Marshall-Boxen von Nicolae Covaci. Der Leiter der Band erlaubte ihnen nicht, ihre Familien vor ihrer Abreise zu benachrichtigen, um den Plan nicht zu gefährden… Hört Euch seine Geschichte an, es lohnt sich!
Sein Spielgefühl und seine Spielweise sind ganz besonders. Hier findet Ihr ihn auf Spotify: Erlend Krauser
Heute lernen wir den „Redemption Song“ von Bob Marley. Für Gitarrenanfänger kann das Erlernen dieses Liedes enorm viel Positives bewirken und dient als hervorragende Einführung in grundlegende Akkorde, Riffs und Rhythmen.
Am Donnerstag habe ich dann endlich wieder einen Schüler hier, mit dem ich live für Euch da sein kann. Und zwar den Jörg Noll. (Organisator des jährlich VIP-Students Treffens) Ich freue mich schon riesig, ihn so richtig in die Mangel zu nehmen! Das wird ein Spaß.
In dieser Gitarrenstunde zeige ich dir, wie du Elvis Presleys Klassiker „Jailhouse Rock“ von 1957 spielen kannst. Du lernst die Begleitung für die Strophen, die Boogie-Woogie-Bassline des Refrains und das ikonische Gitarrensolo von Scotty Moore. Rock ’n’ Roll vom Feinsten. Jede Minute mit diesem Lied lohnt sich.
Aktuell Live:
Dienstag 08.02.22 17:00 Gitarre live: „Redemption Song“ Bob Marley
Donnerstag 10.02.22 17:00 Gitarre live: „Unterrichtsstunde mit Onlineschüler“ Jörg Noll
Philosophisches: Tao Tê King Strophe 4: „Sich mit der Unendlichkeit anfreunden“
Das Tao ist leer
sein Gebrauch unerschöpflich
in seiner Tiefe der Ursprung aller Dinge
Es bricht die Schärfe, löst die Verwirrung
mindert den Glanz, findet den Grund
Still, verschwiegen, tief verborgen
weiß ich nicht, woher es kommt
Es ist der Ursprung des Himmels
Über die Unendlichkeit
Die gute Nachricht ist, dass es gar nicht so schwer ist, über die Unendlichkeit nachzudenken, vor allem, weil wir bereits „wissen“, was sie ist – sonst wären wir uns ihrer nicht bewusst. Ich möchte hier einige Aspekte der Unendlichkeit vorstellen, die mir auf meiner Wanderung geholfen haben.
Der Raum – Die Unendlichkeit lässt sich leicht in Form von Mathematik denken – ich brauche nur mit dem Zählen anzufangen und niemals aufzuhören. Es gibt genug Zahlen, mit denen ich ewig weitermachen kann.
Das ist okay, das kann ich nachvollziehen. Aber wie kann ich mir die Unendlichkeit jenseits von abstrakten Begriffen vorstellen? Normalerweise denke ich gerne an das ganz Große und dann an das ganz Kleine. Das ganz Große ist für mich das Universum und vielleicht noch ein bisschen mehr. Für mich bedeutet unendlicher Raum kein Ende. So sieht das Konzept des unendlichen Raums aus. Ziemlich einfach. Der eigentliche Zauber entsteht, wenn ich zur Ruhe komme und eine Weile über die Unendlichkeit nachdenke, was im praktischen Teil dieser Folge geschehen wird.
Zeit – Wie in der Mathematik brauche ich nur zu zählen, und die Zeit dauert so lange, wie es nötig ist. Auch die Zeit ist also unendlich. Aber jetzt kommt eine kleine Wendung: Wenn die Zeit unendlich ist, bedeutet das, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt. Sie dehnt sich ewig aus – aber wie soll man sich das vorstellen?
Das ist eigentlich ganz einfach. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, die Zeit dort zu treffen, wo sie tatsächlich existiert – im Hier und Jetzt. Dieser Moment ist der einzige, dessen ich mir sicher sein kann.
Aber die Sache ist die: Ich kann die Vergangenheit und die Zukunft nicht erleben – ich kann sie nur erinnern oder projizieren. Die einzige „Zeit“, in der ich sie erleben kann, ist dieser Augenblick. Ich lebe weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Ich lebe nur im Jetzt. Wenn ich mir also der Gegenwart bewusst sein kann, befinde ich mich in den richtigen Umständen, um das Tao zu erfahren, denn das Jetzt ist die einzige Zeit, in der das Tao existiert.
Das ist also das Konzept der unendlichen Zeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass es zwar unendlich viel Zeit gibt, aber um sie zu erfahren, muss ich sie in kleine Teile zerlegen, die Sekunden, Minuten, Stunden usw. darstellen – also versuche ich, das Unermessliche zu messen. Da die Zeit unendlich ist, hat sie in gewisser Weise keinen Anfang und kein Ende. Deshalb: Zeit existiert nicht. Wir erschaffen sie aus Bequemlichkeit und Notwendigkeit. Warum sollte ich also die Vergangenheit und die Zukunft so ernst nehmen? Kann ich nicht einfach in der Gegenwart leben… im Tao?
(Danke das Du alles gelesen hast!)
Zitat der Woche:
„Musik holt dich raus aus der Normalität deiner Existenz.“ Horst Keller
Mehr Motivation und guter Input: Motivationscast
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Ich wünsche Dir das Du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.