Newsletter Woche 30 / 2022
Hallo zusammen,
diese Woche lernen wir: „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana.
SMELLS LIKE TEEN SPIRIT zählt zu den epochalen Rocksongs des 20. Jahrhunderts. Der Song gilt bei Kritikern als “Definition einer Ära”, Hymne der “Generation X” und der genrebildende Standout-Track des Grunge. Das zugehörige Album Nevermind zählt pophistorisch zu den revolutionären Veröffentlichungen der 1990er-Jahre. In musikökonomischer Perspektive markiert der Song einen fundamentalen Wandel in der Produktpolitik der Majorlabels mit einer bis dato beispiellosen Übernahme von Independent-Strukturen und -Ideen durch die globale Musikindustrie. Seine gewaltige populärkulturelle Bedeutung schöpft SMELLS LIKE TEEN SPIRIT dabei nicht nur aus der Macht seiner Musik und seines kryptischen Textes, sondern auch aus der Aura und der tragischen Vita Kurt Cobains.
Allen Teilnehmern des Sommercamps 2022 möchte ich mein herzliches Dankeschön aussprechen für ein unvergessliches gemeinsames Wochenende. Es war ein Workshop, bei dem es richtig intensiv an die eigenen Skills ging, bei dem viel gelernt, gespielt und gelacht wurde und ich eine großartige Zeit mit Euch verbringen durfte. Ich hoffe, jeder konnte einiges für sich ganz persönlich mitnehmen und ein klein wenig #besser werden.
Ein besonderer Dank gilt Jörg Noll für die perfekte Organisation der Location, des Essen, des Grillabends, der Hilfe für alles und jeden.
Unter diesem Dropboxlink könnt Ihr Eure: Bilder und Videos hochladen. Nächste Woche werde ich die Sammlung dann mit Euch teilen.
Klassisches Trainingsvideo:
E-Gitarre Spieltechnik: „Bending“ Teil.1 Die Technik
E-Gitarre Spieltechnik: „Bending“ Teil.2 Training und Spielweise
Termine, an denen wir uns dieses Jahr noch sehen können:
August: 13.08.2022, das III. VIP-Guitar Students Treffen! Mit Live Musik!
September: SA-SO 17/18.09.2022 / Workshop Rockgitarre Teil.2 (noch 3 Plätze frei)
Video der letzten Woche:
Vor dem Durchbruch der Beatles gibt eine andere Band in Großbritannien den Ton an: Zunächst als Backing Band für Cliff Richard unterwegs, schwingen sich The Shadows vor genau 60 Jahren auch ganz ohne Unterstützung zu Englands ersten Beat-Königen auf. Zu verdanken ist das einem einzigen Lied. Es trägt den Namen Apache.
Der Gitarrist der Shadows war ein 6-saitiger Zauberer namens Hank Marvin, und seine Arbeit an diesem Song inspirierte eine ganze Reihe junger britischer Gitarristen. In einem Interview für das NME-Magazin aus dem Jahr 1963 bezeichneten die Shadows diesen Song als Beispiel für den unverwechselbaren Sound, der sie auszeichnete. Um diesen „Hawaii-Sound“ (wie sie es nannten) für die Leadgitarre zu bekommen, muss man amerikanische Fender-Gitarren an britische Vox-Verstärker anschließen. Zumindest haben sie es so gemacht. John Lennon hat einmal behauptet, dass The Shadows das Einzige in der britischen Musik waren, das „hörenswert“ war, bevor die Beatles aufkamen.
Live:
Donnerstag 28.07.22 17:00 Uhr Songtutorial: „Smells Like Teen Spirit “ – Nirvana
Philosophisches: Tao Tê King Strophe 27: „Unsere Lehrer sind unsere Schüler.“
„Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und ist nicht darauf bedacht, anzukommen.
Ein guter Redner ist gut geprobt und spricht, ohne Schaden anzurichten.
Ein guter Künstler lässt sich von seiner Intuition führen, wohin sie will.
Ein guter Intellekt hat sich von Konzepten befreit und bleibt offen für das, was ist.
Ein guter Knoten braucht kein Seil und kann nicht aufgelöst werden.
So ist der Meister für alle Menschen zugänglich und weist niemanden ab.
Er ist da, um der gesamten Schöpfung zu helfen, und lässt auch die kleinste Kreatur nicht im Stich.
Er ist bereit, alle Situationen zu nutzen und verschwendet nichts.
Das nennt man Verkörperung des Lichts.
Was ist ein guter Mensch, anderes als der Lehrer eines schlechten Menschen?
Was ist ein schlechter Mensch anderes als der Auftrag für einen guten Menschen?
Wenn du das nicht verstehst, wird Verwirrung entstehen, egal wie klug du bist.
Aber wenn Narren diese Hilfe nicht schätzen und die Grundlage nicht wollen, verlassen die Weisen sie: Die Weisen legen keinen Wert auf Beziehungen zu solchen Menschen.
Lehren und Lernen finden nicht statt, wenn der Schüler den Lehrer nicht schätzt
und der Lehrer den Schüler nicht liebt.
Dies ist das subtile Geheimnis des Lehrens und Lernens.
Dieses Prinzip ist sehr wichtig und tiefgründig!“
Lao Tzu fährt im dritten Teil fort: Der gute Mensch ist der Lehrer des schlechten Menschen. Der schlechte Mensch ist die Lektion für den guten Menschen.
Versetze ich mich für einen Moment in die Rolle des Lehrers, kann ich mir vorstellen, wie ich vor den Leuten stehe und Informationen vermittle. Im Einzelunterricht vermittle ich zwar immer noch Wissen, aber ich kann mir weniger vorschreiben lassen, was ich zu tun habe – ich kann mit der Person, die ich betreue, interagieren. Aber die Sache ist die: Ohne die andere Person bin ich kein Lehrer oder Mentor. Die andere Person gibt mir in diesem Moment meine Aufgabe. Als Lehrer werde ich also durch den Schüler definiert. Es funktioniert auch andersherum: Wenn ich Schüler bin, erlaube ich einer anderen Person, mir Wissen, Weisheit und Erfahrung zu vermitteln. Ich bin Schüler, weil es einen Lehrer gibt, der bereit ist, dies zu tun. Genauso wie das „Gute“ ein „Böses“ braucht, um es zu definieren, oder das „Licht“ ein „Dunkles“ braucht, um es zu definieren, braucht ein Lehrer einen Schüler, um ihn zu definieren.
Anders ausgedrückt: In diesem Vers heißt es, dass es Menschen mit Wissen und solche ohne Wissen gibt. Diejenigen mit Wissen können wir Lehrer nennen und die ohne Wissen Schüler. Der Lehrer gibt dem Schüler Wissen weiter. Aber es ist der Schüler, der dem Lehrer sagt, welches Wissen ihm fehlt. Daher ist der Schüler eigentlich der Lehrer.
Betrachten wir diese Lehrer-Schüler-Beziehung einmal aus einer anderen Perspektive. Ich denke, es ist möglich, dass wir, genauso wie wir uns manchmal als Anführer und manchmal als Mitläufer fühlen, manchmal Lehrer und manchmal Schüler sind. Gibt es nicht auch Momente, in denen dich jemand um Rat fragt oder nicht weiß, wie er etwas tun soll? Und du sagst es ihm, und sei es nur, um dein Wissen weiterzugeben? Fühlt es sich nicht großartig an, dieses Wissen weitergeben zu können? Und manchmal, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich weiß, dass es für mich auch manchmal schwieriger ist, zuzugeben, dass ich etwas nicht weiß, aber in den Momenten, in denen ich fragen kann, bin ich dann nicht der Schüler? Von Zeit zu Zeit tausche ich diese Rolle. Ich denke nicht, dass ich jemals nur das eine oder das andere sein kann. Manchmal lehre ich, manchmal lerne ich und dies wird bleiben so lange ich lebe.
Zitat der Woche: «Der Mensch muss das Gute und Große wollen! Das Übrige hängt vom Schicksal ab.» Alexander von Humboldt
Mehr Motivation und guter Input: Motivationscast
===========================================================
Sei dir deiner sicher, sei glücklich und lass dir von niemandem Angst machen! Ich wünsche Dir das Du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.
Liebe Grüße und beste Gesundheit
Horst Keller