Heute lernen wir „Zombie“ von The Cranberries / Dolores O’Riordan

Entstehungsgeschichte

Zombie gilt als Protestsong gegen den Nordirlandkonflikt. Den Text des Liedes schrieb Dolores O’Riordan während einer Tour der Band 1993 in England in Erinnerung an zwei Kinder (Jonathan Ball und Tim Parry), die während eines Bombenanschlags der IRA am 20. März 1993 in Warrington getötet wurden. Wesentliche Passagen beziehen sich auf den Osteraufstand 1916 und seine traumatischen Folgen.

Im Text heißt es so unter anderem:

„It’s the same old theme since 1916. In your head, In your head they’re still fightin’ with their tanks and their bombs and their bombs and their guns. In your head, In your head they are dyin’.“

Frederic C. Millet interpretiert Zombie als Metapher, dass Krieg und Gewalt jeden zum Töten ohne Grund befähigen, gleichsam wie Roboter oder als Untote des damaligen Aufstands. In einer weiteren Textzeile würde die Sinnlosigkeit des gewaltsamen Konflikts durch „What’s in your head, Zombie“ bestärkt. Gleichsam befrage O’Riordan ihr Publikum, warum Irland und England sich nach all den Jahren noch bekämpfen würden, wie etwa in der Textzeile „In your head they’re still fighting“.

Stilistisch ist der Titel für die Band eher untypisch mit einem E-Gitarren-Riff ausgestattet, welcher ihm einen Grunge- bzw. Alternative-Rock-Charakter verleiht. Das in E-Moll gehaltene Lied steht im 4/4-Takt. Das Intro, die ostinate Akkordfolge Em-C-G-D, wird ruhig von einer unverzerrten E-Gitarre gespielt. Später kommen eine verzerrte E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und ein Tamburin zum Einsatz, was insgesamt eine Steigerung der Lautstärke und der Dynamik bis hin zum Refrain bewirkt. Der weibliche Gesang ist zeitweise zweistimmig und wird ebenfalls im Refrain ausdrucksstärker. Die ruhigeren Strophen und der dynamischere Refrain wiederholen sich zweimal und werden durch Solopassagen von E-Gitarre und Bass unterbrochen, bis das Lied wiederum leise endet.

Mehr zum Lied

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Viel Spaß und viel Erfolg
Horst Keller

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • p.winkler46@web.de
    14. November 2021 18:32

    Hallo Horst,
    Finde die strummings von deinen Songs als gelungen. Sie sind besser als die in den Büchern mit auf und ab.
    Mehr Qualität kommt hier zum Ausdruck. Und es hört sich nicht nach geschrammle an. Beobachte ich aber immer wieder in Musiksendungen des Schlagers wo ich mir sage das sind doch Berufsmusiker.. Auf ,ab….
    Das strumming in „Have jou ever seen the rain“ war sehr schwierig auch wegen dem abstoppen, aber nach langem üben habe ich es doch noch geschafft. Bei Zompi wäre es gut zu erklären bei der Zählzeit
    1+2+3+4+ auf welchem Zähler liegt denn die Betonung . Ich denke mir vom hören auf die 2 und 4, oder ?

    Alles gute bis zum nächsten strumming !

    Antworten
    • Hallo Peter,
      das möchte ich auch hoffen, dass es besser ist. Raushören und nicht zählen, dem Gehör und dem Gefühl vertrauen. LG Horst

      Antworten
  • p.winkler46@web.de
    20. November 2021 18:02

    Ja, raushören und dem Gefühl folgen. Gute Sache. Aber wenn viele Instrumente zusammenkommen, dann höre ich kaum den Schlagzeuger. Ich richte mich meist nach dem Schlagzeug. Es wird wie du schon sagtest meist alles im 4/4 Tagt gespielt. Ich denke mal man soll es viel üben. Dann kommt auch der gute Rhythmus zustande.

    Antworten
    • Es ist eine Mischung aus Üben und Gehörtraining. Was auch sehr helfen würde, sich einfach mal von einem Schlagzeuger ein paar Rhythmen beibringen zu lassen. LG Horst

      Antworten

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